DFN-Fernsprechen
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Wir haben eine Sammlung von Informationen zur Beantwortung häufig gestellter Fragen rund um den Dienst DFN-Fernsprechen zusammengestellt. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, wenden Sie sich gern an das Team von DFN-Fernsprechen.
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Bitte fordern Sie die Vertragsunterlagen für DFN-Fernsprechen unter der E-Mail-Adresse DFNFernsprechen@dfn.de an. Diese bestehen aus:
- einem Rahmenvertrag, der nur einmal für alle DFN-Dienste unterschrieben werden muss,
- einer Dienstvereinbarung zu DFN-Fernsprechen,
- einer Leistungsbeschreibung DFN-Fernsprechen,
- einer Zusammenstellung aller Entgelte,
- einem Auftragsformular für Übernahme, Bereitstellung und Änderung von Anschlüssen.
Bei weitergehenden Fragen wenden Sie sich bittean das Team von DFN-Fernsprechen:
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Die Anschaltung erfolgt spätestens nach einer Frist von sechs Wochen nach Abschluss des Vertrages bis auf folgende Ausnahmen:
- Bei Übernahme von Carrier-Anschlüssen (außer DTAG) kann die Portierung erst zum Freigabetermin des Anschlusses erfolgen.
- Bei VoIP-Anschlüssen müssen Sie ggf. mit einem zusätzlichen Testzeitraum für die Anschaltung der betreffenden VoIP-Telefonanlage rechnen.
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Für alle Leistungen des Dienstes DFN-Fernsprechen erhalten Sie Rechnungen. Diese Rechnungen sind unabhängig davon, wie die Gespräche technisch vermittelt werden. Auf Wunsch können Einzelverbindungsnachweise erstellt werden. Mobilfunkanschlüsse werden nicht in DFN-Fernsprechen in Rechnung gestellt, sondern durch den Mobilfunkprovider direkt abgerechnet. Bei SMS-GW-Zugängen kann gewählt werden, ob die Abrechnung separat oder unter einer bereits bestehenden Schlüsselnummer abgerechnet werden soll. Bei verbrauchsbezogener Abrechnung eines Vertrages bekommt jede Lokation eine Rechnung.
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Ja. Wir bieten zwar keine Flatrate an, aber Sie können alternativ zum üblichen Tarifmodell „Verbrauch“ das Tarifmodell „Konstant“ wählen. Bei Wahl des Tarifmodells „Konstant“ wird für Sie ein individuelles festes Entgelt für die Dauer eines Jahres festgelegt, das monatlich oder jährlich bezahlt werden kann. Darin enthalten sind alle Verbindungs-, Bereitstellungs- und Überlassungsentgelte. Die Höhe des konstanten Betrages berechnet der DFN-Verein auf Basis Ihrer Rechnungsbeträge der letzten 12 Monate. Der DFN-Verein kann die Höhe des konstanten Betrages jeweils zu Beginn eines Kalenderjahres anpassen.
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Ihre Telefonanlage muss über VoIP angeschlossen werden können. Auf Anfrage erhalten Sie eine ausführliche Schnittstellenbeschreibung mit allen notwendigen Merkmalen.
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Sie können VoIP-basierte Anschlüsse im Wissenschaftsnetz erhalten. Wollen Sie auf den Eigenbetrieb einer Telefonanlage verzichten, steht der „VoIP-Centrex-Anschluss“ zur Verfügung. Wollen Sie auch zukünftig eine eigene Telefonanlage betreiben, steht der „VoIP-Anschluss“ zur Verfügung.
Für Sonderanwendungen und DSL-Konnektivität sind außerdem sogenannte „Substitut-Anschlüsse“ verfügbar.
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Ja, dabei ist es aber notwendig, ein entsprechendes Gateway zu betreiben, welches VoIP-fähig ist.
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Auch analoge Anlagen können weiterhin an den Dienst DFN-Fernsprechen angeschlossen werden, sofern Sie ein Gateway betreiben, welches VoIP-fähig ist. Listen Sie bitte die entsprechenden Anschlüsse auf und kennzeichnen Sie, ob es sich um Einzelanschlüsse mit eigener Rufnummer oder um Durchwahlanschlüsse unter einer gemeinsamen Rufnummer handelt.
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Sie müssen dazu eine VoIP-fähige Telefonanlage betreiben oder durch einen Dritten betreiben lassen oder den Dienst VoIP-Centrex beauftragen. Eine lokale Telefonanlage muss die spezifizierten Schnittstellen unterstützen.
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Ein Lokationszugang ist der Anschluss (eine Leitung) eines Teilnehmers an ein Fernsprechnetz. Früher wurde dies “Amtsleitung” genannt. (Beispiel: Ein VoIP-Anschluss unter der Rufnummer 1234-0).
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Eine Lokation umfasst alle Lokationszugänge, die unter einer Rufnummer zusammengefasst werden. (Beispiel: Die Rufnummer 1234-0).
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Gegebenenfalls ja. Um von den Vorteilen einer verteilten Telefonanlagen-Infrastruktur zu profitieren, müssen die einzelnen Standorte so vernetzt sein, dass die einzelnen Komponenten untereinander Daten austauschen können. Empfehlenswert ist, an jedem der Standorte einen (redundanten) Zugang zum Wissenschaftsnetz zu betreiben.
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Selbstverständlich. Sie können weltweit alle Teilnehmer erreichen, die an öffentliche Fernsprechnetze angeschlossen sind.
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Am einfachsten können Sie VoIP mit einer kostenfreien und unverbindlichen Teststellung von VoIP-Centrex für 4 Wochen testen. Auch können Sie für Ihre eigene Anlage einen VoIP-Anschluss bestellen und eine Telefonnummer erhalten, die für interne Evaluierungen genutzt werden kann.
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Ja. Damit wird auch sichergestellt, dass die Vorgaben für korrekte Notrufvermittlung erfüllt sind.
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In der Regel deckt ein VoIP-Anschluss alle Standorte ab. Für jeden Standort wird dabei ein sogenannter „Peer“ konfiguriert.
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Nein. Es handelt sich dabei um zwei unterschiedliche Verbindungstechnologien, die getrennt voneinander beauftragt werden müssen.
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Empfehlenswert ist, innerhalb Ihres internen Netzes eine Trennung der Sprachdaten von anderen Daten vorzunehmen (z. B. über ein entsprechendes VLAN) und diese Sprachdaten vorrangig am Übergabepunkt zum X-WiN zu behandeln. Eingehende Sprachdaten werden mit einer dafür üblichen Priorisierung an Ihren Anschluss gegeben.
Durch die regelmäßige Leistungssteigerung des Dienstes DFN-Internet ist zudem davon auszugehen, dass Ihr Zugang eine Bandbreitenerhöhung erfährt.
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Nein, bei VoIP gibt es keinen Zählimpuls. Üblicherweise werden entsprechende Leistungsmerkmale durch die Telefonanlage abgebildet. Für die interne Abrechnung können Sie die Funktionen Ihrer Telefonanlage nutzen oder auf das zur Verfügung gestellte Rechnungsportal zurückgreifen.
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Nein, normales IP-NAT wird bei VoIP-Anschlüssen nicht unterstützt.
Sie können aber Ihren SBC als B2B-Useragent einsetzen und eine Art von SIP-NAT konfigurieren. Dabei wird nicht nur die IP-Adresse verändert, sondern auch die zugehörigen IP-Adressen im kompletten SIP-Header, so dass auf der anderen Seite von der Architektur hinter dem SBC nichts mehr sichtbar ist. Das bezeichnet man auch als Topology-Hiding und ist im Trunking-Bereich auch Sinn eines SBCs. Somit können Sie z. B. intern private Adressbereiche oder sogar IPv6 nutzen und nach außen hin, also in Richtung VoIP-Plattform mit einer öffentlichen IPv4 auftreten.
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Informationen zum Erhalt eines Zertifikats finden Sie hier:
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Bei den VoIP-basierten Anschlüssen von DFN-Fernsprechen (SIP-Trunk und VoIP-Centrex) wird nicht mit parallelen Kanälen gearbeitet. Das technische Limit eines Anschlusses sind die Bandbreite des X-WiN-Zugangs sowie die vorhandenen Lizenzen für Ihre Telefonanlage.
Zu Sicherheitszwecken (z. B. um Gebührenmissbrauch, DoS-Angriffe oder Systembeeinträchtigungen zu minimieren) wurden begrenzende Maßnahmen implementiert. Für das reguläre Verbindungsaufkommen haben diese Sicherheitsmaßnahmen aber keine Auswirkung.
Systembeeinträchtigungen Ihres Anschlusses (bei lokalen Telefonanlagen) können durch sogenannte Loops hervorgerufen werden. Loops entstehen, wenn Ihre Telefonanlage eingehende INVITE-Verbindungen an die VoIP-Plattform von C.SIP.G zurückgesendet. Dabei erhöht sich das Verbindungsaufkommen soweit, dass keine weitere Kapazität mehr zur Verfügung steht. Ihre Telefonanlage kann dann keine weiteren Verbindungen mehr herstellen.
Somit gilt: ein INVITE, welches von C.SIP.G an den Teilnehmer gesendet wurde, darf unter keinen Umständen zurückgesendet werden.