Erfolgreicher 27. Workshop Videokonferenzen im Wissenschaftsnetz
16.12.2024
Am Dienstag und Mittwoch, 10. und 11. Dezember 2024, fand in Dresden der 27. Workshop Videokonferenzen im Wissenschaftsnetz statt. Organisiert wurde der Workshop vom künftigen „Videoconference & Collaboration Center (VCC)“. Ja, genau, richtig gelesen! Das „Kompetenzzentrum für Videokonferenzdienste (VCC)“ im DFN-Verein wird umbenannt. „Alte Abkürzung mit neuem Inhalt“ brachte es Frank Schulze vom VCC-Team in seinem Jahresrückblick auf den Punkt, denn ab Januar 2025 öffnet sich das VCC thematisch neben dem Videokanal auch anderen zukunftsweisenden Technologien aus dem Bereich Collaboration Services. Das soll sich in der neuen Bezeichnung widerspiegeln. Das Akronym VCC bleibt – als Markenzeichen der in der Wissenschaftscommunity gut etablierten Institution.
Außerdem berichtete Frank Schulze in seinem Rückblick unter anderem über die zahlreichen Tests von Technikzubehör, die das VCC in 2024 vorgelegt hat. In seinem Vortrag zum Videokonferenztool eduMEET beschrieb Constantin Amend die mitunter schwierige Entwicklung von 2016 bis zur offiziellen Release-Version 4.0.0 im März dieses Jahres. Sein Resümee: Es gibt noch einige Herausforderungen zu meistern wie zum Beispiel das Servicemanagement. Eine schöne Nachricht war darum, dass der DFN-Verein mit seiner Einreichung für ein Side-Meeting zum Schwerpunkt eduMEET-Servicemanagement bei der Konferenz TNC25 im kommenden Jahr Erfolg hatte. Die Weiterentwicklung der Open Source Software geht voran.
Ein ausführlicher Bericht zu den aktuellen Themen rund um den Dienst DFN-Conf, Neuigkeiten zu den Rahmenverträgen für cloudbasierte Videokonferenzdienste sowie zu den Vorbereitungen eines Vergabeverfahrens für Folgeverträge kam von Christian Meyer vom DFN-Verein.
Weitere Programmhighlights waren ein geschichtlicher Abriss über 100 Jahre Lautsprechertechnologien von Matthias Heß (MR Datentechnik) und Oliver Merz (Fohhn), ein Bericht über den Neubau von Videostudios im Gebäude InformatiKOM am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) von Andreas Reichert sowie ein Vortrag zum Einsatz einfacher Hilfsmittel für die Aufzeichnung und Übertragung von Vorlesungen und Seminaren von Mathias Magdowski (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg).
Ein besonderer Höhepunkt war der Vortrag von Julian Kropp (Hochschule Darmstadt), der in seiner Bachelorarbeit einen prototypischen Live-Übersetzungs- und Untertitelungs-Bot auf Grundlage von ChatGPT und BigBlueButton entwickelt hat. Er überzeugte nicht nur mit seiner technischen Expertise, sondern auch mit der gelungenen Präsentation inklusive Live-Vorführung seiner Software. Auch die Vorträge zu immersiven Lehr- und Lernräumen von Hilmar Salac (Panasonic Connect Europe GmbH) sowie zu Telepräsenz fördernder Videokonferenzhardware von Steffen Lehmann (Cisco Systems GmbH) stießen auf großes Interesse der Teilnehmenden.
Ein großer Dank geht an das gesamte VCC-Team für die wieder einmal vortreffliche inhaltliche wie organisatorische Planung und Durchführung des beliebten Events.
Save the Date: Der 28. VCC-Workshop findet im kommenden Jahr am Dienstag und Mittwoch, 4. und 5. November 2025, erneut im Klemperer-Saal der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) statt.
Zum Nachlesen und Vertiefen finden Sie die Folien sämtlicher Vorträge im Programm verlinkt.