Voller Erfolg für erstes SIG-AI-Meeting in Polen

18.12.2024

Lust zur Zusammenarbeit: Das Interesse am ersten SIG-AI-Meeting in Poznan ist groß. Neben dem DFN-Verein und dem DFN-CERT nehmen unter anderem Vertretende aus den NRENs LEARN (Sri Lanka), RNP (Brasilien) und SANREN (Südafrika) an der Veranstaltung teil. Foto: Maciej Rutkowski (PSNC)

Mit insgesamt 57 Teilnehmenden (vor Ort und remote) von verschiedenen Forschungsnetzen (NRENs) und Organisationen aus aller Welt – vertreten waren neben dem DFN-Verein unter anderem die NRENs LEARN (Sri Lanka), RNP (Brasilien) und SANREN (Südafrika) – war das erste Treffen der Special Interest Group Artificial Intelligence (SIG-AI) ein voller Erfolg. Die Initiative entstand im Rahmen der Netzwerkkonferenz TNC24 im Sommer dieses Jahres. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von den Kolleginnen und Kollegen des Poznań Supercomputing and Networking Centers (PSNC), die inhaltliche Vorbereitung übernahm das SIG-AI Steering Committee aus Daniela Brauner (GÉANT), Albert Hankel (SURF), Marcin Wolski (PSNC), Jan Kohlrausch (DFN-CERT), Hrachya Astsatryan (ASNET-AM), Panos Louridas (GRNET) und Leonie Schäfer (DFN-Verein).

Vielfalt in der Anwendung von KI

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine wertvolle Plattform, um die KI-Initiativen ihrer Organisationen zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und unterschiedliche Herausforderungen gemeinsam zu diskutieren. Die Vorträge deckten ein breites Spektrum an Themen ab: Zum Beispiel demonstrierte das DFN-CERT KI-Anwendungen zur Netzwerküberwachung und DDoS-Abwehr. Bei PSNC ging es schwerpunktmäßig um KI im Bereich Maschinelles Lernen, Föderiertes Lernen und andere Techniken beispielsweise zur Erkennung von Anomalien, zur Analyse von Drohnenbildern oder auch zum Einsatz in der personalisierten Medizin. Das griechische NREN GRNET präsentierte unter anderem sein Large-Language-Model-Training für die griechische Sprache vor und stellte das Projekt „Pharos – The Greek AI Factory for accelerating AI innovation” vor. Dieses ist eines der sieben europäischen AI Factorys, die von der European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) seit vergangener Woche gefördert werden.

Das Ziel: kontinuierliche Zusammenarbeit

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehörten, wie vielfältig und verbreitet die KI-Anwendungen in den NRENs bereits jetzt sind, wie wichtig es ist, in diesem Themenfeld Kapazitäten aufzubauen, und wie notwendig eine kontinuierliche Zusammenarbeit der Forschungsnetze in diesem Bereich ist. Die Euphorie, den Einsatz von KI für NRENs weiterzuentwickeln und zu vertiefen, war bei der Auftaktveranstaltung deutlich spürbar – und umso mehr die Vorfreude auf ein nächstes Treffen im kommenden Jahr.