Mehr Bandbreite für internationale Forschungskooperationen
17. März 2025
Der DFN-Verein hat die Außenanbindungen des X-WiN weiter aufgerüstet: ein klares Plus für schnelle und stabile Verbindungen.
Erfolgreiches Upgrade der X-WiN-Außenanbindungen: Mitte März hat der DFN-Verein die Übertragungskapazität der Übergänge zum europäischen Verbindungsnetz der GÉANT Association in Frankfurt/Main und Hamburg von je 300 Gbit/s auf je 400 Gbit/s erhöht. Mit einer Gesamtkapazität von 800 Gbit/s wurde die Konnektivität zu den Forschungsnetzen auf der ganzen Welt noch einmal deutlich gesteigert. Darüber hinaus schafft der Technologiewechsel auf 400-Gigabit-Ethernet (400 GE) Optionen für den weiteren Ausbau der Übergänge in den Bereich von Terabit pro Sekunde.
Für disziplin- und länderübergreifende Forschungskooperationen ist eine leistungsstarke, stabile und sichere Kommunikationsinfrastruktur, die in der Lage ist, große Datenmengen nahezu in Echtzeit zu transferieren, essenziell. In fast jedem Land der Welt gibt es – ähnlich dem Deutschen Forschungsnetz (DFN) – eine Infrastruktur (National Research and Education Network, NREN) für Forschung und Lehre. Das europäische Backbone-Netz GÉANT verbindet die nationalen NRENs in Europa und stellt darüber hinaus die Konnektivität zu den weltweiten Forschungsnetzen her.
Das GÉANT-Netz besteht aus einer Mehrfach-Faserringstruktur mit einer Kapazität von bis zu 800 Gbit/s auf Teilstrecken für einen paneuropäischen IP-Dienst für die Wissenschaft (GÉANT-IP). Im Rahmen des Projektes GN5 wird diese Infrastruktur in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Der Ausbau richtet sich sowohl auf höhere Kapazitäten als auch auf erhöhte Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit.

Die Konnektivität zu den europäischen und weltweiten Forschungsnetzen über das Verbindungsnetz GÉANT | Quelle: GÉANT Association