Weltweit kommunizieren
Internationale Kooperationen und Zusammenarbeit tragen heute mehr denn je zum Erfolg in Wissenschaft und Forschung bei. Voraussetzung für die sichere und schnelle Kommunikation ist ein leistungsfähiges Nationales Forschungsnetz mit einer ausgezeichneten internationalen Konnektivität.
Internationale Konnektivität
In fast jedem Land der Welt gibt es – ähnlich dem Deutschen Forschungsnetz (DFN) – eine Infrastruktur (National Research and Education Network, NREN) für Forschung und Lehre. In Europa sind die NRENs durch das Backbone-Netz GÉANT miteinander verbunden, das sie gemeinsam in Form der GÉANT Association mit Sitz in Amsterdam betreiben.
Das X-WiN ist aktuell mit 600 Gbit/s an GÉANT angeschlossen.
Darüber hinaus realisiert GÉANT die internationale Konnektivität zu den weltweiten Forschungsnetzen: Die Verbindungen zu den nordamerikanischen Forschungsnetzen Internet2, ESnet und CANARIE werden über mehrere transatlantische Glasfaserverbindungen mit einer Kapazität von jeweils 100 Gbit/s verteilt. Die Verbindung nach Lateinamerika erfolgt seit Inbetriebnahme des Unterseekabels aus dem Projekt BELLA mit 100 Gbit/s.
Die Verbindungen zu Afrika, Asien und Australien erfolgen überwiegend über regionale Forschungsnetze in den entsprechenden Regionen. Hervorzuheben sind hier WACREN (West- und Zentralafrika), UbuntuNet Alliance (Ost- und Südafrika) und ASREN (Nordafrika) sowie TEIN für Asien und Australien. Die Vorhaben für den Aufbau und Betrieb der Verbindungen werden zum Teil durch Projekte mit der Europäischen Kommission mitfinanziert. Hierzu zählen derzeit EaPConnect, AfricaConnect2 und EUMEDCONNECT3.